Samstag, 19. Januar 2008

Als die Steine noch Vögel waren – Marjaleena Lembcke

Wieder mal ein ganz relaxter Samstag nach einer anstrengenden und teilweise hektischen Woche. Gestern Abend waren noch drei gute Freunde bei mir um meinen Geburtstag zu feiern. Wir haben zusammen Sushi gerollt, Wein getrunken, Musik gehört und gequatscht. Auch bin ich jetzt das Wochenende 'Katzensitter' für zwei ganz süsse Katzen ;-) und geniesse es sehr zusammen mit den Beiden zu sein. Das erinnert mich immer wieder an meine Kindheit.

Nachdem ich heute also ausgeschlafen und etwas aufgeräumt habe, hab ich mir ein weiteres Kinderbuch aus dem Regal genommen. 'Als die Steine noch Vögel waren' handelt eigentlich von dem kleinen Pekka obwohl die Geschichte aus dem Blickwinkel seiner Schwester geschrieben ist.

Pekka ist ein ganz besonderer Junge, denn er sieht die Welt um sich herum in einer ganz anderen Art und Weise. Er liebt die Menschen um ihn herum. Nicht nur seine Eltern und die Geschwister, sondern auch seine Schulkollegen, die Nachbarn oder die Besucher. Kurzum jeden, den Pekka trifft schliesst er in sein Herz und das ist fast schon ansteckend.

Zwar hatte es Pekka in der ersten Zeit, als er in die Schule kam nicht gerade einfach, denn Andersartigkeit erntet meistens Spott und Hohn. Doch Pekka lebt gut verankert in seiner Welt. Einer Welt in der die Steine einmal Vögel waren und wieder zu Vögeln werden würden. Und es ist diese Welt, die ihm den Glauben an die Liebe zu den Menschen und die Kraft dies gegen alle alltäglichen Widrigkeiten zu leben zu geben scheint.

Als ich so auf dem Sofa in meine flauschige Decke eingekuschelt lag, die Sonne das Wohnzimmer durchflutete und die beiden Katzen in meiner Kniekehle schnurrten, hatte ich öfters mal das Buch zur Seite gelegt, die Augen geschlossen und an meine eigene Kindheit gedacht. Für mich ist dies ein Buch, das einen dazu ermutigt seine eigenen Werte und Träume anzuschauen und sich wieder einmal einen Ruck zu geben, diese im Alltäglichen auch zu leben.

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