Samstag, 21. Februar 2009

Fields of the Nephilim

Vor einiger Zeit bin ich durch Zufall auf ‚Fields of the Nephilim’ gestossen und mittlerweile gehören sie mehr oder weniger zu meinem ‚Standart Repertoire’, welches ich des Öfteren höre. Grund genug ihnen einen Blogeintrag zu widmen.

 

 

Das Wort Ha-Nephillim kommt eigentlich aus dem Hebräischen und bedeutet so viel wie ‚Der Fäller’ oder ‚Der zu Fall bringende’ und entstammt der altisraelischen Mythologie. Später wurde der Ausdruck meist mit ‚Gefallener Engel’ übersetzt. Die Band wurde 1983 gegründet, 1991 aufgelöst und 2005 wiedervereinigt. Besonders die mystische und geheimnisvolle Stimmung ihrer Songs hat es mir angetan.

 

 

Ich bin gespannt, ob diese Art von Musik ihre Anhänger unter den Bloglesern findet ;-).

Sonntag, 8. Februar 2009

Zeit des Mondes – David Almond

In letzter Zeit hat sich sehr viel in Michaels Leben ereignet. Seine Schwester ist viel zu früh und dann noch mit einem lebensbedrohlichen Herzfehler zur Welt gekommen. Und dann ist seine Familie noch aus dem gewohnten Umfeld in ein altes und sehr renovierungsbedürftiges Haus umgezogen. Obwohl er noch in seiner alten Schule geblieben ist um seine Freunde zu behalten, fühlt sich Michael in seiner neuen Umgebung noch überhaupt nicht zu Hause. Auch seine Eltern haben wenig Zeit für ihn, denn seine wird durch seine todkranke Schwester absorbiert und sein Vater arbeitet bis spät in die Nacht an ihrem neuen Zuhause, damit sie als Familie bald ein neues, freudigeres Kapitel in ihrem Leben umschlagen dürfen. Keine leichte Situation für einen zwölfjährigen Jungen, der in einer Umbruchphase seines Lebens immer wieder zwischen seinen Gefühlen, seinem Drang sich bei seinen Freunden zu beweisen und seinem Entdeckergeist hin und her balanciert.

 

Doch der neue ort birgt auch Überraschungen. So lernt Michael relativ schnell nach dem Umzug das Nachbarmädchen Mina kennen. Sie lebt im Haus nebenan alleine mit ihrer Mutter und geht nicht zur Schule, denn ihre Mutter unterrichtet sie selbst. Schnell baut sich eine enge Freundschaft zwischen den Beiden auf, die Michael auch gegenüber seinen Freunden vehement verteidigt.

 

Doch die grösste Überraschung wartet in dem alten baufälligen Schuppen neben dem Haus auf Michael. Obwohl dieser stark einsturzgefährdet ist und seine Eltern ihm strengstens verboten haben ihn zu betreten, lässt Michaels Neugier keine Ruhe. Er erkundet die Garage und entdeckt zwischen alten Kommoden, Teekisten und anderem Gerümpel ein seltsames Wesen.

 

»Ich dachte, er sei tot. Er saß mit ausgestreckten Beinen da, sein Kopf war nach inten gegen die Wand gelehnt. Er war mit Staub und Spinnweben bedeckt wie alles Andere und sein Gesicht war dünn und blass. Tote Schmeißfliegen lagen auf seinen Haaren und Schultern.«

 

Doch schnell begreift Michael, dass von diesem Wesen keinerlei Gefahr ausgeht und er und Mina freunden sich sogar mit Skellig, denn so heisst das Wesen, an. Sie päppeln es auf und sorgen dafür, dass es wieder zu Kräften kommt und machen dabei eine weitere Entdeckung.

 

„Zeit des Mondes“ ist ein sehr einfühlsames Buch, welches Kinder im Alter von Michael, aber auch Leute im Alter von Baghira oder noch viel ältere Leute anspricht, denn das Gefühl der Leichtigkeit und den Wunsch auf eigenen Flügeln hinfortgetragen zu werden und die ganze Welt aus einer neuen Perspektive zu betrachten, ist uns Allen wohl so vertraut, wie das fast gleichzeitige Gefühl der Verbundenheit und Nähe mit den Menschen, die man liebt.