Sonntag, 17. Juni 2007

Im Schatten der Wellen – Brigitte Giraud

Als ich mit Demian fertig war und merkte, dass ich schon etwas rot von der Sonne wurde habe ich mich ins Starbucks zurückgezogen und das zweite Buch heute gelesen.

Linda wurde von ihrem Mann verlassen. Vincent verlor seine Frau und sein zweites Kind durch dessen Geburt. Beide versuchen einen Neuanfang und gehen zusammen in die Ferien, da sie erfahren wollen, wie es mit all diesen Erfahrungen ist zusammen zu leben. Das Buch ist aus der Perspektive von Linda geschrieben, die die Geschehnisse um sie herum kommentiert und analysiert. Sie erzählt von typischen Unterschieden zwischen Männern und Frauen und von der Schwierigkeit zwei Familien mit ihrer eigenen Geschichte zu einer zu verschmelzen.

Zwar finden sich einige gute Gedanken im Buch, doch hat es mir nicht wirklich gefallen. Ich empfand das Buch und Lindas Erzählung zu lamentierend und depressiv. Eigentlich gibt es nichts ausser Probleme in diesem Buch und diese scheinen auch irgendwie den Handlungsstrang zu bilden. Auch fand ich die Erzählperspektive nicht glücklich um das Zusammenspiel der verschiedenen Personen zu verdeutlichen.

Kleine Highlights waren immer wieder diverse Betrachtungen und Beiläufigkeiten, die die Autorin gut beobachtet einstreut und so der Geschichte einen Widererkennungswert in Bezug auf das eigene Leben gibt. Alles in Allem kann ich aber dieses Buch nicht weiter empfehlen.

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