Donnerstag, 28. Dezember 2006

Sonnenschein...

Kurz nach neun war ich wach und sass mit einer Tasse Tee vor meinem Computer. Nach ein paar eMails duschte ich und machte mich auf den Weg zur Massage, die ich von elf bis eins gebucht hatte. Esalen Massage hatte mir bis vor ein paar Wochen als ich bei Freunden zum Abendessen eingeladen war auch nichts gesagt. Sie betreibt diese Art von Massage bereits seit mehreren Jahren und auf der letzten Party hatten wir diesen Termin ausgemacht. Bei total bewölktem Himmel und eigentlich für halb elf viel zu dunkel, verliess ich das Haus.


Es war eine völlig andere Art der Massage als ich sie bisher gekannt habe. Weniger auf die einzelnen Muskeln konzentriert, wie ich das mal in meinen Massagekursen gelernt hatte, sondern mehr auf den ganzen Körper eingehend. Es war ein sehr angenehmes Gefühl sich total zu entspannen und den Körper verwöhnen zu lassen. Die eigentliche Massage dauerte so ungefähr eineinhalb Stunden. Ich hatte mein Zeitgefühl während der Massage total abgelegt und als ich am Ende der Massage langsam, wie aus einem Schlaf erwachend, die Augen öffnete, schien mir die Sonne durch das Fenster direkt ins Gesicht. Das Sonnenlicht kam mir viel wärmer vor als die Tage zuvor, was auch an den Vorhängen gelegen haben mochte, die das Licht in ein freundliches Orange tauchten. Total entspannt unterhielt ich mich noch eine Weile mit Sabine und machte mich dann auf den Weg in die Stadt.

Ich nahm den weg am See entlang. Mittlerweile war der Himmel wunderschön blau und nur noch vereinzelte Wolkenfetzen kämpften gegen die immer stärker werdende Sonne an. Da mein Magen auf sich aufmerksam machte, beschloss ich auf dem Weg Sushi essen zu gehen – Fein ;-). Danach setzte ich mich wieder ins Starbucks und las das Buch zu Ende, welches ich gestern angefangen hatte. Vor Allem der Schluss des Buches war total rührend und ich war wie versunken ins Buch. Ich las langsamer als sonst, war aber viel mehr in der Geschichte versunken. So war ich auch etwas überrascht, als die Sonne sich schon zu ihrem Untergang bereit machte als ich das Café verlies. An der Limmat entlang schlenderte ich weiter in Richtung Bahnhof, begleitet von der Filmmusik aus Schindler’s Liste. Mir ging es total gut, ich strahlte die Leute an und manche lachten sogar zurück ;-). Heute ist mir mal wieder aufgefallen wie schön und malerisch Zürich eigentlich ist. Ich bin froh, dass meine Geschichte ihren Weg hier nach Zürich gefunden hat.
Als ich so der Limmat entlang lief und die Eindrücke auf mich wirken lies, formulierte ich immer wieder Sätze mit denen ich versuchte diese schöne Stimmung fest zu halten um sie mit Leuten zu teilen, die mir viel bedeuten, doch ich weiss keinen der Sätze mehr. Ich weiss nur noch, dass sie malerisch waren und mir ein wohliges Gefühl vermittelten. Ich lies mich bis zum Apple Shop treiben und kaufte dort endlich das MacBook Pro welches ich mir ins Geheim schon seit zwei Jahren wünsche. Auf ihm werde ich in Zukunft meine Texte schreiben um sie nicht mehr zu vergessen. Ich möchte ausschliesslich kreative Dinge auf dem MacBook machen, denn so erhoffe ich mir einen Raum für meine Kreativität auch wenn mich das Alltagsleben oder das geschäftliche Leben tagsüber mal wieder einholt und ich nicht so nah bei mir bin, wie das im Moment der Fall ist.

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