Samstag, 30. Dezember 2006

Der träumende Delphin - Sergio Bambaren

Ich weiss gar nicht mehr, wie ich zu dem Buch gekommen bin. Ich glaube Amazon hat es mir vorgeschlagen („Kunden, die diesen Artikel gekauft haben, kauften auch:“) und ich habe es einfach mal in den Einkaufswagen gelegt. Gelesen habe ich es während drei Tramfahren in die Stadt. Das Buch hat lediglich 95 Seiten, die sehr gross bedruckt sind und teilweise auch Illustrationen enthalten, so dass man das ganze Buch in ca. 45min gelesen hat. Aufmachung und Schreibweise erinnern an ein Kinderbuch für Erwachsene. Es ist in einem naiven Stil geschrieben und ruft Erinnerungen an den kleinen Prinzen ins Gedächtnis, wenngleich es an diesen auf keinen Fall heranzureichen vermag.
Im Buch selber geht es um Daniel Alexander Delphin, der es liebt, die Wellen zu reiten, auch wenn dies gefährlich für ihn ist, da er mit der Brandung an Land gespült oder an den Klippen zerschellen könnte. Sein Traum ist es die perfekte Welle zu reiten. Gegen alle Vernunft und gegen die guten Ratschläge oder Ermahnungen der anderen Delphine zieht Daniel Alexander Delphin los um die perfekte Welle zu suchen. Begleitet von den Worten des Meeres versucht Daniel Alexander Delphin seinen Traum zu verwirklichen.
Dies ist auch die Botschaft des Buches: „Was du tust, ist wichtig, wichtiger aber ist, wovon du träumst“. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, denn Sergio Bambaren findet naive Worte für Themen, die uns alle bewegen. Wenn man jedoch hochfliegende Literatur erwartet, ein Buch welches mit Wirren und Windungen auf das eigentliche Thema hin arbeitet, um es dann in einer meisterhaften Zeremonie zu enthüllen, dann wird man enttäuscht sein, denn das Buch ist sehr direkt und ohne Schnörkel geschrieben. Wenn man sich jedoch auf den Schreibstil einlässt bin ich überzeugt, dass das Buch seinem Leser oder seiner Leserin ein paar glückliche Momente schenkt. Mir hat das Buch sehr gut gefallen.

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